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Gubin

Die Stadt- und Hauptkirche wurde während der Kämpfe um die Neissestadt, von Februar bis April 1945, zerstört. Seitdem ragen ihre Mauern und der Turm als Ruine in den Himmel. Sie teilte damit das Schicksal der Kirchen an der Oder-Neisse-Grenze.

Doch während andere Kirchen in den vergangenen Jahrzehnten nach und nach wieder aufgebaut wurden, regten sich bei der Stadt- und Hauptkirche erst vor wenigen Jahren ernsthafte Bestrebungen für einen Wiederaufbau. Die Gründe für diesen Umstand sind vielgestaltig. Sicher stellten für Gubin, neben politischen Entscheidungen, die fehlenden finanziellen Mittel zur Realisierung dieses Vorhabens den Haupthindernisgrund dar.

Inzwischen hat sich dies mit der Anerkennung der Oder-Neisse-Grenze durch die Bundesrepublik Deutschland am 14. November 1990 und den Beitritt der Republik Polen zur Europäischen Union im Mai 2004 geändert.

Auf Initiative des polnischen Pfarrers Zbigniew Samociak von der Gubiner Pfarrgemeinde und den deutschen Stadtverordneten Günter Quiel wurden die Voraussetzungen geschaffen, das grosse Aufbauwerk: " Wiederaufbau der ehemaligen Gubener Stadt- und Hauptkirche im heutigen Gubin" zu beginnen.

Mitte des Jahres 2005, aus Anlass des 60. Jahrestages der Beendigung des 2. Weltkrieges, wurden dazu die polnische Stiftung und der deutsche Förderverein zum Wiederaufbau der Stadt- und Hauptkirche in Gubin gegründet.


Die Gründer des deutschen Fördervereins und der polnischen Stiftung aus den Städten Guben und Gubin verfolgen mit dem Wiederaufbau der Stadt- und Hauptkirche die Hoffnung für eine kontinuierliche, gemeinsame Entwicklung und möchten, dass sich die Bevölkerung der beiden Städte durch freiwillige Leistungen und Spenden an der Realisierung des Wiederaufbaus beteiligt.

Die Gewinnung vor allem junger Menschen aus beiden Städten, Völkerverständigung und Zukunft zu leben, ist besonders wichtig.

Sie sehen in dieser Aufgabe Potential für die hier lebenden Menschen, ihre Geschicke in die eigenen Hände zu nehmen und sind überzeugt, dass die Stadt- und Hauptkirche eine Begegnungsstätte wird, von der humane, soziale, kuturelle und wirtschaftliche Signale ausgehen.